Hamburg, 26. Juli 2022

Großes Krabbeln in Abtshagen / Mecklenburg-Vorpommern
Ein Monitoring der Deutschen Wildtier Stiftung brachte überraschende Funde zutage – auch seltener und bedrohter Arten
Ein Monitoring der Deutschen Wildtier Stiftung brachte überraschende Funde zutage – auch seltener und bedrohter Arten
Im Aschhorner Moor bei Stade entsteht auf einer knapp 500 Hektar großen Fläche ein neues Wildnisgebiet. Das Projekt ist eines von sechs bewilligten Vorhaben des Wildnisfonds, mit denen das Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium (BMUV) die Entstehung von großflächigen Wildnisgebieten in Deutschland unterstützt. Die Deutsche Wildtier Stiftung setzt mit dem Ankauf der Fläche ein zentrales Anliegen der Nationalen Strategie für Biologische Vielfalt um, mehr Wildnis in Deutschland zu schaffen.
Milde Winter führen zu einer vorzeitigen Amphibienwanderung. Auch in diesem Frühjahr wird die Wanderaktivität in einigen Regionen Deutschlands vermutlich früher beginnen als sonst und sich über einen längeren Zeitraum hinziehen als üblich, da die Tiere in mehreren Intervallen wandern.
Wenn es nach dem Willen der grün geführten Wirtschafts-, Umwelt- und Landwirtschaftsministerien des Bundes geht, sollen wiedervernässte Moore künftig auch als Standorte für Photovoltaikanlagen ausgewiesen werden können – so jedenfalls geht es aus einem Eckpunktepapier der drei Ministerien hervor, das Mitte Februar vorgelegt wurde. Ziel solle es sein, die Wiedervernässung als Beitrag zum Klimaschutz voranzubringen und gleichzeitig die Flächen für Stromerzeugung zu nutzen.
„Aktivität kann dem Artenschwund auf mehreren Ebenen entgegenwirken“, sagt Professor Dr. Klaus Hackländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Wildtier Stiftung. „Zum Beispiel durch die Optimierung des Lebensraums für eine bestimmte Art“. Für das Überleben der Sumpfschildkröten in Mecklenburg-Vorpommern gestaltet die Deutsche Wildtier Stiftung auf ihrem Gutsgelände einen Mix aus Gewässern und einem extensiv beweideten Trockenrasen zu einer Wohlfühl-Oase um.
Die Naturgebiete der Deutschen Wildtier Stiftung bieten vielen seltenen Arten ein Refugium. Wie sich diese Flächen entwickeln, erforschen wir durch Monitoring der dort lebenden Arten. Jetzt wurden auf der Stiftungsfläche Schwichtenberg seltene Schmetterlingsarten entdeckt.
Erster Erfolg im Projekt zum Schutz der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus): Auf der Naturerbefläche Rechlin konnte die stark gefährdete Art nachgewiesen werden.
Sebastian Brackhane, Referent für Flächenmanagement bei der Deutschen Wildtier Stiftung, sprach mit dem Freiburger Vegetationskundler und Heckenexperten Prof. Dr. Dr. hc. Albert Reif über die Bedeutung von Hecken für den Naturschutz.
Bereiten Sie anderen eine Freude zu Weihnachten und unterstützen Sie gleichzeitig unser Engagement für die uns übertragenen Flächen des Nationalen Naturerbes (NNE)! Wie das geht, erfahren Sie hier.
Wälder sind sehr viel mehr als nur die Summe ihrer Bäume - sie sind auch Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten! Mehr noch: Wälder werden umso artenreicher, je mehr offene und sonnendurchflutete Lichtungen vorhanden sind. Mit Weiden oder Zitterpappeln bewachsene Wegränder sind zum Beispiel ein Hotspot der Insektenvielfalt.