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Stellnetze, die mit kleinen Kunststoffkugeln versehen wurden, sodass Schweinswale sie akustisch besser erkennen können.

Schweinswale in der Zentralen Ostsee erhalten höchsten Schutzstatus

Mitte Februar fand die 14. Artenschutz-Konferenz des Übereinkommens zur Erhaltung wandernder Tierarten in Samarkand, Usbekistan, statt – kurz CMS (Conservation of migratory species of wild animals). Politiker, Naturschützer und Wissenschaftler aus 133 Ländern diskutierten über bessere Schutzmaßnahmen für zahlreiche bedrohte Arten. Auch die Lebensraumqualität des Gewöhnlichen Schweinswals (Phocoena phocoena), Tier des Jahres 2022, stand auf dem Prüfstand – insbesondere die der Wale in der zentralen Ostsee.

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Schweinswal Mutter mit ihrem Kalb Foto: Ursula Siebert

Jetzt wird der Schweinswal-Nachwuchs geboren

Mit der Fluke voran in die Unterwasserwelt hinein: So erblicken die Schweinswalkälber vor den deutschen Küsten in den nächsten Wochen das Licht der Welt. Diese bei menschlichen Geburten gefürchtete Fußlage ist bei den Meeressäugern ein geschickter Schachzug der Natur. Denn rutscht der kleine Wal mit seiner Schwanzflosse zuerst aus dem Mutterleib, ist er noch einige Minuten länger mit der Nabelschnur, die ihn mit Sauerstoff versorgt, verbunden. Anschließend wird das Kalb von der Mutter zum Luftholen an die Wasseroberfläche gebracht. Bei ruhiger See und mit Glück sind dann die Wal-Rücken mit den kleinen, dreieckigen Finnen auch vom Strand aus mit dem Fernglas gut zu sehen.

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Luftblasen ©imageBROKER.com / Sutter Peter

LNG-Terminal in Wilhelmshaven gefährdet Schweinswale

Zum Schutz des empfindlichen Gehörs der Schweinswale soll mit einem Vorhang aus aufsteigenden Luftbläschen der Unterwasserlärm gedämpft werden, der bei Bau und Betrieb des erstes schwimmenden Flüssiggas-Terminals in Deutschland entsteht. In Meeresschutzgebieten dürfen keine Stellnetze verwendet und keine Offshore-Anlagen errichtet werden.

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Schwimmende Schweinswale mit Jungtier,
Copyright blickwinkel/AGAMI/W. J. Strietman

Kleiner Tümmler in großer Not

Die Deutsche Wildtier Stiftung hat den Gewöhnlichen Schweinswal zum Tier des Jahres 2022 gekürt. Der bis zu zwei Meter lange Meeressäuger ist heute nur noch sehr selten zu beobachten, insbesondere in der Ostsee ist die Art stark bedroht. Im kommenden Jahr soll unser einziger heimischer Wal mit all seinen Problemen im Rampenlicht stehen, um ein Bewusstsein für seine Bedürfnisse zu schaffen und um Lösungen voranzutreiben.

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