Nach der Ernte ist der Feldhamster in Gefahr

Das Hamstern beginnt im Sommer

Feld vor der Ernte
Hochsommer. Das Getreide ist reif. Noch hamstern die letzten Feldhamster Deutschlands Körner in ihren dehnbaren Backentaschen.

Wenn das Sommerwetter stabil und trocken ist, rollen in ganz Deutschland die Mähdrescher auf die Felder um in kürzester Zeit das Getreide zu ernten. Dabei ist die moderne Technik so gründlich, dass kaum ein Korn für Wildtiere wie Goldammer, Hase oder Feldhamster übrig bleibt. Nach der Ernte werden die Böden sofort umgebrochen, d.h. sie werden gepflügt, um auf den nächsten Anbau vorzubereiten. Innerhalb kürzester Zeit fehlen den Bewohnern des Kornfeldes nun Nahrung und Deckung. Nur wenn sie sich in Feldraine, Hecken oder Grünstreifen zurückziehen können, haben sie eine Chance. Doch diese Strukturen werden immer seltener. Der zweite Wurf der Feldhamster kommt genau in dieser Zeit zur Welt. Ohne Nahrung und Deckung hat es das Weibchen schwer und die Überlebenschancen der Jungen stehen schlecht.

Teil 3 unserer Feldhamster-Serie:

Feldhamster Nachwuchs

Zeit für Feldhamster Nachwuchs

Im Frühsommer gleichen die Kornfelder einem Dschungel im Miniaturformat. Wo es noch Feldhamster gibt, haben diese nun viel zu fressen und viel zu tun.
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Feldhamster im schwarzen Hintergrund
Fotoquelle: ArcoImages / imageBROKER

Feldhamster

Der Feldhamster (Cricetus cricetus) ist ein wahrer Architekt unterm Acker. Sein Lebensraum ist das Kornfeld. Er ist in Westeuropa vom Aussterben bedroht.

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