Viel Theater in Hamburg

Die Deutsche Wildtier Stiftung bringt Naturtheater für Kinder in Hamburger Kindergärten und öffentlichen Einrichtungen auf die Bühne

Naturtheater im Museum für Hamburgische Geschichte.  Foto: Agatha Stöhrmann Naturtheater im Museum für Hamburgische Geschichte.  Foto: Agatha Stöhrmann
Bereits zum dritten Mal gastierte das Figurentheaterstück „Futsch und Fort – Wo geht’s bitte zu den Wolken?“ Anfang April in Hamburg. An gleich drei Spielorten begeisterten die Schauspielerinnen Carmen und Julia B. Jung sowie Celia Legaz Kinder für die Wunder der Natur.

Los ging es am 5. April in der Bücherhalle Bramfeld mit einer Vorstellung für Kitakinder. Am nächsten Tag folgten zwei weitere Aufführungen: in der Grundschule „Am Baakenhafen“ vor einer ersten Klasse und im Museum für Hamburgische Geschichte. 30 Zuschauer, vor allem Familien, folgten hier dem heiteren, aber auch philosophischen Stück über den Wandel der Natur und ihre Kreisläufe. Im Anschluss hatten die Kinder die Möglichkeit, den Schauspielerinnen Fragen zu stellen und selbst Raupen und Schmetterlinge zu basteln.

Die Verwandlung einer Raupe zum Schmetterling ist nur eine der vielen spannenden Beobachtungen, die die zwei Gärtnerinnen Eng und Peng in diesem fantasievollen Figurentheater machen. Während sie auf den lang ersehnten Regen warten, gehen sie auf Entdeckungsreise in ihrem Garten und begegnen verschiedenen heimischen Wildtieren. Sie treffen Maulwurf, Hirsch und Sumpfschildkröte – bis es endlich anfängt zu regnen.

Das mit viel Witz erzählte Stück kommt fast ohne Sprache aus. Und wenn Besen, Regenjacke oder Mülltüte zu Tieren werden, können einige Kinder nicht an sich halten: „Ah, eine Schildkröte!“, „Ein Schmetterling, das ist ein Schmetterling!“

Dass Puppentheater Kinder fasziniert, ist keine neue Erkenntnis, dennoch wird Theater nur selten in der Naturbildung eingesetzt. Zu selten, findet Christine Rückmann von der Deutschen Wildtier Stiftung. Rückmann koordiniert das Projekt, das dank der Förderung durch die Vattenfall Umweltstiftung für die Kinder kostenlos ist.

„Die Kinder fühlen mit, sie fiebern und denken mit, sie staunen und suchen nach Lösungen und Antworten. Wir freuen uns sehr, dass diese spielerische Form der Naturbildung so gut angenommen wird. Man hat nach jeder Aufführung das Gefühl, dass die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer, viel genauer hinschauen und viele kluge Fragen stellen werden, wenn sie das nächste Mal in der Natur sind.“

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Weitere Informationen zu diesem Naturbildungsprojekt sind zu finden unter:

Naturtheater-Projekt
Tierpuppe aus dem Figurentheater Foto: Ilona Jentschke

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In der Figurentheaterproduktion „Futsch & Fort – Wo geht’s bitte zu den Wolken?“ entdecken Kinder von vier bis acht Jahren den Wandel der Natur und ihre Kreisläufe. Die Deutsche Wildtier Stiftung unterstützt Julia B. Jung und Cèlia Legaz dabei.

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Kinder werden Spatzenretter

Die Deutsche Wildtier Stiftung setzt sich mit ihrem Projekt „Rettet den Spatz!“ für den Schutz des Haussperlings ein. Mit der Janosch-Spatzenkiste werden der Spatz und seine Gefährdung zu einem Thema in der Naturbildungsarbeit mit Kindern.

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Wildtierfreund.de

Mit Wildtierfreund.de hat die Deutsche Wildtier Stiftung ein Internetangebot für Kinder zwischen 8 und 14 Jahren entwickelt. Ausgehend vom Grundgedanken, dass Kinder frühzeitig Naturerfahrungen machen sollen, um eigenes Naturwissen zu sammeln und Empathie für Wildtiere und ihre Lebensräume zu entwickeln, vermittelt die Webseite nicht nur umfangreiches Wissen, sondern bietet Kindern wie Eltern auch wertvolle Tipps und Anregungen, hinaus in die Natur zu gehen, eigene Beobachtungen zu machen, zu forschen und selbst aktiv zu werden.

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