Best of Adler-TV 2017

Wir haben gehofft und gebangt, gespannt auf den Bildschirm geschaut und uns über jeden einzelnen Schritt des Schreiadler-Kükens aus Lettland gefreut: Über 1000 Zuschauer täglich haben über eine Webcam den Horst eines Schreiadler-Pärchens beobachtet. Das ist absoluter Quotenrekord. Jetzt sind Eltern und Jungvogel nach Afrika unterwegs - und wir hoffen, dass die Reise gut geht. Zum Revue passieren hier noch einmal alle Highlights aus Adler-TV .

Warum gerade Adler-TV?

Schreiadler sind in Deutschland extrem selten. Kaum einer hat die seltenen und schönen Greifvögel schon einmal "live" gesehen. Die Webcam war Teil eines Projekts der Staatlichen Forstverwaltung in Lettland. Schreiadler-Experte Ugis Bergmanis installierte die Webcam 10 Meter hoch über dem Boden direkt vor dem Horst. Eine komplizierte Angelegenheit! Mit der Hilfe der lettischen Kollegen gelang es, eine Brut-Saison lang zu dokumentieren, wie aus einem Adler-Küken ein selbstbewusster Jungvogel wurde. Das zu zeigen, ist den Artenschützern wichtig - denn: "In Brandenburg brüten nur noch 110 Schreiadler-Paare. Jede Maßnahme, die den Fokus auf die Bedrohung des Schreiadlers legt und ihn in die Öffentlichkeit rückt, ist wichtig", erklärt Dr. Andreas Kinser, Jagd- und Forstreferent der Deutschen Wildtier Stiftung.

Sie wollen noch einmal die schönsten Szenen erleben? Klicken Sie hier auf die Highlights aus Adler-TV

Die Ankunft

Folge 1: Im April 2017 kommt endlich Bewegung in den lettischen Schreiadler-Horst. Das Nest ist groß und stabil, muss nur von den Schreiadlern ausgepolstert werden. Eine gemütliche Kinderstube entsteht ...

Ein Ei ist da!

Der Horst wird gestört

Folge 2: Im Horst liegt nur ein Ei - normalerweise sind es zwei. Die Adlerdame lässt es nicht aus den Augen. Gefahr droht: Eichelhäher, potentielle und freche Räuber, umkreisen das Nest ...

Brüten macht hungrig

Leibspeise Frosch

Folge 3: Das Weibchen verlässt das Nest nur selten. Liebevoll wird es vom Adler-Männchen gefüttert, Frosch ist am leckersten!

Das Küken ist geschlüpft

Einfach zauberhaft - das Warten hat ein Ende

Folge 4: An einem sonnigen Tag im Juni "knackt" das ersehnte Schreiadler-Küken seine Eischale. Es ist gesund und munter ...

Auf Erkundungstour

Der kleine Adler ist ziemlich neugierig

Folge 5: Erst zwei Stunden alt, erkundet das frisch geschlüpfte Schreiadler-Küken sein Terrain. Es sperrt den Schnabel weit auf ...

Hunger! Bitte schnell füttern

Leibspeise Frosch

Folge 6: Wer groß und stark werden will, braucht viel zu Futtern: Auch das Weibchen ist jetzt auf Beutejagd und bringt seinem Küken Frösche und andere Kleintiere.

Aus dem Küken wird ein Teenager

Von Tag zu Tag legt der Jungvogel an Gewicht zu

Folge 7: Das Schreiadler-Küken wird immer größer und braucht immer mehr zu essen. Die Altvögel sind im Dauereinsatz und schleppen Beutetiere heran, die sie mit den scharfen Schnäbeln zerteilen. Langsam wird der Vogel flügge ...

Ein Ring macht das Identifizieren später möglich

Auch jungen Adlern steht ein Beinschmuck

Folge 8: Artenschützer Ugis Bergmanis beringt das Schreiadler-Junge. Nächstes Jahr kann so festgestellt werden, ob der Jungvogel seinen Weg wieder in den Heimatforst zurückfindet.

Ab nach Afrika

Ein letztes Mal im Horst

Folge 9: Es ist Ende August. Während das Schreiadlerjunge immer größere Kreise um seinen Horst zieht, ist es hier nur noch ein letztes Mal zu sehen. Danach macht er sich auf seine 10.000 Kilometer Reise nach Afrika. Gute Reise, kleiner Adler!

Schreiadlerjunges mit offenem Schnabel.

Schreiadler – Lebensräume sichern

Die Zahl brütender Schreiadler ist in Deutschland seit 1990 um ca. 25 % zurückgegangen. Mit unserem Engagement wollen wir ihren Bestand sichern!

Zum Projekt
Majetetischer Schreiadler

Schreiadler

Schreiadler (Clanga pomarina) sind einzigartig. Sie pendeln zwischen Kontinenten und ihre Brutbiologie erschreckt und erstaunt zugleich.

Zum Steckbrief
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Schreiadler sind in Deutschland vom Aussterben bedroht. Seit Jahren kämpft die Deutsche Wildtier Stiftung um ihren Erhalt. Unterstützen Sie uns mit einer Spende.

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