Umfrage zur Jungwild-Rettung gestartet

Effektivität und Effizienz der Einsätze sollen bei der Rehkitzrettung und auch beim Wiesenvogelschutz weiter verbessert werden

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Wie können Rettungseinsätze für Rehkitze und Wiesenvögel noch erfolgreicher werden? Das wollen wir mit einer Online-Umfrage herausfinden, die wir zusammen mit der Deutschen Wildtierrettung und dem Deutschen Jagdverband noch bis zum 31. März 2024 durchführen.

In vielen Revieren Deutschlands sind ab Mitte April wieder Jungwild-Rettungsteams im Einsatz. Sie leisten einen unschätzbaren Beitrag für den Tier- und Artenschutz während der Grünlandmahd. Die Anzahl der geretteten Wildtiere und der zeitliche Aufwand wurden bislang aber nicht einheitlich erfasst. Gemeinsam mit der Deutschen Wildtierrettung und dem Deutschen Jagdverband haben wir deshalb heute eine bundesweite Umfrage gestartet. Ziel ist es, Ergebnisse und Erfahrungen bei der Jungwild-Rettung aus der Saison 2023 zusammenzuführen und auf regionaler Ebene auszuwerten. Dadurch sollen Effektivität und Effizienz der Einsätze nicht nur bei der Rehkitzrettung, sondern zunehmend auch beim Wiesenvogelschutz weiter verbessert werden.

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Die Umfrage ist bis zum 31. März 2024 unter https://de.surveymonkey.com/r/Jungwildrettung2023 freigeschaltet, das Ausfüllen dauert nur wenige Minuten. Die erhobenen Daten werden nicht auf Revier- oder Gemeindeebene veröffentlicht. Die Umfrage wurde mit freundlicher Unterstützung durch den Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V. programmiert und bereitgestellt.

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REHKITZRETTER FINDEN

Suchen Sie als Landwirt Helfer bei der Rehkitzrettung auf Ihren Flächen? Oder sind Sie mit einem Rehkitzretterteam unterwegs? Dann tragen Sie sich doch auf der Karte der Deutschen Wildtierrettung ein!

Drohne

Reh – Stoppt den Mähtod

Der Lebensraum Wiese entsteht, indem er regelmäßig genutzt, also gemäht wird. Leider werden aber bei der Mahd viele am Boden brütende Vogelarten sowie Rehkitze und Junghasen durch Mähwerke getötet. Glücklicherweise gibt es immer mehr Möglichkeiten, den Mähtod zu verhindern.

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Wildtierschutz bei der Mahd - Foto: Maschinenfabrik Bernhard Krone GmbH & Co. KG

Für Wildtiere kommt Rettung aus der Luft

Im Mai ist die Mahd in vollem Gang. Riesige Mähwerke mit Arbeitsbreiten bis zu 15 Metern schneiden das Gras auf den Wiesen. Anschließend wird es als Heu oder Silage an die Kühe verfüttert oder in einer Biogasanlage zu grüner Energie umgewandelt. Was für Landwirte eine notwendige Ernte ist, ist für frisch geborene Rehkitze, junge Feldhasen oder die Gelege seltener Wiesenvögel häufig das Ende. Es ist nicht einmal ein Wettlauf mit dem Tod, denn die jungen Wildtiere flüchten noch nicht.

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