Berlin/Hamburg,

Maisdeckel für Biogas muss bleiben
Mehr Bioenergie aus Mais – mehr Umweltschutz? Ganz so leicht ist es leider nicht: Monokulturen gefährden die Artenvielfalt. Zum Glück gibt es eine Alternative.
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Mehr Bioenergie aus Mais – mehr Umweltschutz? Ganz so leicht ist es leider nicht: Monokulturen gefährden die Artenvielfalt. Zum Glück gibt es eine Alternative.
Der Frühling naht und mit ihm die erste Mahd des Jahres. Um Bodenbrüter und Jungtiere vor Mähwerken zu schützen, sind jedes Jahr ehrenamtliche Rettungsteams im Einsatz. Eine aktuelle Umfrage unter den Rettern zeigt den Erfolg der Maßnahmen.
Die nun anstehende Frühjahrsmahd fällt mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere zusammen. Doch die Taktik „Ducken und Tarnen“ schützt den Nachwuchs in Wiesen und auf Äckern zwar vor Fuchs und Habicht, nicht aber vor Kreiselmäher oder Mähbalken. Nach dem Tierschutzgesetz sind Bewirtschafter von Flächen verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, wenn mit Tod oder Verletzung von Wirbeltieren zu rechnen ist. Darauf machen Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE), Bundesverband Lohnunternehmen (BLU), Bundesverband der Maschinenringe (BMR), Deutscher Bauernverband (DBV), Deutscher Jagdverband (DJV), die Deutsche Wildtierrettung (DWR) und die Deutsche Wildtier Stiftung aufmerksam.
Vom Gewinner zum Verlierer in einem Jahr – so schnell dreht sich der Wind auf europäischen und damit auch auf deutschen Feldern: Während die Zeiten für den Feldhasen gerade noch rosig schienen, sieht es nun eher wieder düster aus für das Langohr. Denn auf Druck der europaweiten Bauernproteste hat die EU ihren Mitgliedstaaten freigestellt, die vorgesehene Pflicht zur Stilllegung von vier Prozent Ackerfläche auch durch eine Ansaat naturschutzfachlich weitestgehend wertloser Eiweißpflanzen oder Zwischenfrüchte zu erfüllen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat dieses Angebot prompt angenommen. Gleichzeitig hat er es versäumt, die Anreize für andere Naturschutzmaßnahmen in der Feldflur als Ausgleich zu erhöhen.
Wie können Rettungseinsätze für Rehkitze und Wiesenvögel noch erfolgreicher werden? Das wollen wir mit einer Online-Umfrage herausfinden, die wir zusammen mit der Deutschen Wildtierrettung und dem Deutschen Jagdverband noch bis zum 31. März 2024 durchführen.
Im Mai ist die Mahd in vollem Gang. Riesige Mähwerke mit Arbeitsbreiten bis zu 15 Metern schneiden das Gras auf den Wiesen. Anschließend wird es als Heu oder Silage an die Kühe verfüttert oder in einer Biogasanlage zu grüner Energie umgewandelt. Was für Landwirte eine notwendige Ernte ist, ist für frisch geborene Rehkitze, junge Feldhasen oder die Gelege seltener Wiesenvögel häufig das Ende. Es ist nicht einmal ein Wettlauf mit dem Tod, denn die jungen Wildtiere flüchten noch nicht. Sie drücken sich bei Gefahr dicht an den Boden und hoffen aufs Beste – meist vergeblich. Ehrenamtliche Rehkitzretter versuchen, den vielfachen Tod auf den Wiesen zu verhindern: Sie stehen in diesen Zeiten vor Sonnenaufgang auf und nutzen modernste Technik, um Wildtiere am Erdboden auszumachen. Mit Drohnen, die eine Wärmebildkamera tragen, erkennen sie aus der Luft, ob unten ein Wildtierherz schlägt.
Auch wenn es für Wildtiere am Valentinstag keine roten Rosen regnet, so sind einige von ihnen im Februar doch intensiv um das andere Geschlecht bemüht. Für Stockenten, Erdkröten, Rebhühner oder Füchse ist jetzt Paarungszeit. Wer beim Spaziergang Augen und Ohren aufhält, kann daher das eine oder andere Date beobachten.
Das Kooperationsprojekt Bunte Biomasse blickt zurück auf ein erfolgreiches Jahr 2022. Das Projekt der Veolia Stiftung, des Deutschen Jagdverbandes sowie der Deutschen Wildtier Stiftung konnte seit Projektstart 2019 mit mehr als 170 landwirtschaftlichen Betrieben den Anbau mehrjähriger, ertragreicher Wildpflanzenfelder zur Biomasseproduktion vereinbaren.
Nicht nur wir Menschen sparen in diesem Winter Energie, auch die Wildtiere müssen mit knappen Ressourcen über die Runden kommen. Sie sind es gewohnt, in der kalten Jahreszeit auf Sparflamme zu schalten. Der Stoffwechsel läuft jetzt langsamer, das Herz schlägt nicht mehr so schnell, der Atem wird ruhiger. Wir stellen hier verschiedene Winterstrategien von Wildtiere vor.
Der 3. März ist der internationale Tag des Artenschutzes. Häufig schauen die Menschen an diesem Tag auf exotische Arten wie den Amur-Leoparden, das Spitzmaulnashorn oder den Sumatra-Orang-Utan. Das ist gut so. Aber auch vor unserer eigenen Haustür müssen Wildtiere geschützt werden.