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Klepelshagen,

... aber schon im nächsten Jahr könnte sie so aussehen wie der Rest der Kienbruchwiese im Sommer 2024.

Kienbruchwiese: Wo der Schreiadler zu Fuß jagt

Auf einem Teil der Kienbruchwiese auf dem stiftungseigenen Gut Klepelshagen wucherte bis vor Kurzem ein Erlenwäldchen. Jetzt haben wir die Fläche gerodet, und wer sie sieht, kann sich kaum vorstellen, was sich hier bald entwickeln wird: eine blühende, artenreiche Feuchtwiese. Seit 20 Jahren arbeiten wir daran, die Kienbruchwiese wieder in einen wertvollen, artenreichen Feuchtlebensraum zu verwandeln, in dem sich seltene Tierarten wie Schreiadler und Sumpfschrecke wohlfühlen. Mit der Rodung des Wäldchens ist jetzt der letzte Schritt getan und die gesamte Wiese wiederhergestellt.

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Schreiadler jagen auch häufig am Boden

Gemeinsam für den Schreiadler

Der Schreiadler ist Deutschlands kleinster und am stärksten bedrohter Adler. Sein unverwechselbarer „Tjück-tjück“-Ruf ist nur noch selten zu hören. Noch etwa 130 Paare brüten in den Wäldern von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Schreiadler brauchen zum Leben naturnahe Wälder und gleich nebenan nahrungsreiche Wiesen und Weiden – mit diesen Ansprüchen an ihren Lebensraum gehören sie zu den ausgesprochenen Verlierern des Landschaftswandels. Auch der Ausbau der erneuerbaren Energien stellt ein großes Risiko für die Vögel dar. Ein Nationales Artenhilfsprogramm soll dem Schreiadler Aufwind geben.

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Klepeshagen / Hamburg,

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Von der kleinen Ausstellung zur großen Vertretung

Wäre Haymo G. Rethwisch am vergangenen Wochenende in der Hamburger HafenCity gewesen, hätte er mit Stolz auf sein Lebenswerk blicken können. Der Gründer der Deutschen Wildtier Stiftung hatte schon früh die Vision einer Botschaft für Wildtiere. Jetzt hat sie in Hamburg auf 2.200 Quadratmetern einen dauerhaften Platz gefunden und weckt mit ihrer multimedialen Dauerausstellung, dem Naturfilmkino und der Lernwerkstatt das Interesse von Klein bis Groß an der Natur. Die ständige Vertretung der heimischen Wildtiere in Hamburg ist neu, ihre Grundidee ist es nicht: Vor 19 Jahren wurde auf Gut Klepelshagen, dem ökologischen Modellbetrieb der Deutschen Wildtier Stiftung, schon einmal eine Botschaft der Wildtiere eröffnet – vom Stiftungsgründer selbst.

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Klepelshagen,

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Von den Feldern in die Lager

Sommerzeit ist Erntezeit. Auf Gut Klepelshagen, dem ökologischen Modellbetrieb der Deutschen Wildtier Stiftung, bedeutet das aktuell: viel Arbeit. Es gilt schließlich, eine Fläche von rund 1.000 Fußballfeldern abzuernten und Getreidearten wie Roggen, Weizen, Dinkel und Hafer in die Lager zu fahren. Ein neuer Mähdrescher hilft dabei.

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Klepelshagen,

Futterernte für Frühaufsteher

Futterernte mit Frühaufstehern, Kitz und Hase

Jedes Jahr müssen auf unserem Gut Klepelshagen rund 200 Hektar sogenanntes Ackerfutter, ein Gemisch aus verschiedenen Kleearten, Luzerne und Weidelgras, gemäht und in das Fahrsilo gefahren werden. Um dabei den Nachwuchs von Bodenbrütern, Hasen und Rehen zu schützen, der oft zwischen den Pflanzen liegt, haben wir den 20. Juni als frühestmöglichen Schnitttermin festgelegt. Dann sind Küken, Junghasen und Rehkitze schon so mobil, dass sie vor dem Mähwerk flüchten können. Damit auch wirklich nichts schief geht, fliegen unsere Kollegen in Klepelshagen die Flächen vor dem Mähen mit einer Drohne ab, suchen mit der Infrarotkamera nach Jungtieren und scheuchen sie aus dem Feld.

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Klepelshagen,

Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia)

Klebrige Schönheit im Moor

Fläche entkusselt, Wassergraben verschlossen – mit Maßnahmen wie diesen arbeiten wir daran, das Große Moosbruch in Klepelshagen zu erhalten. Der Einsatz lohnt sich, wie ein bemerkenswerter Pflanzenfund zeigt: Auf dem Schwingrasen des Moors wächst der Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia), ein faszinierendes Gewächs mit einer besonderen Überlebensstrategie.

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Klepeshagen,

Die halbwilden Koniks haben sich schnell in Klepelshagen eingelebt.

Landschaftspfleger auf vier Hufen

Seit Ende April kommen die Koniks auf unseren Flächen in Klepelshagen als tierische Landschaftspfleger zum Einsatz und übernehmen die extensive Beweidung auf der „Wilden Weide“.

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Klepelshagen,

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Weidenruten für die Botschaft der Wildtiere

Die Stämme von Kopfweiden werden eingekürzt, wenn die Bäume noch jung sind, und in den folgenden Jahren regelmäßig beschnitten. So bekommen sie ihre charakteristische Form. Die abgeschnittenen jungen Ruten sind sehr biegsam. Auf Gut Klepelshagen haben wir daraus bislang Nistkörbe für Fischadler und Weißstorch gebaut. Die Ernte 2024 wird einen ganz anderen, besonderen Zweck erfüllen.

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Klepelshagen,

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Die Robbe, die aus dem Norden kam

Seltener Besuch im Stettiner Haff: Ende Dezember tauchte eine Ringelrobbe (Pusa hispida) im Hafen von Mönkebude auf. Die kälteliebende Art lebt eigentlich in der Arktis und im nördlichen Teil der Ostsee. Bei ihrem Abstecher zu uns in den Süden genoss sie den Fischreichtum im Hafenbecken – und rief Naturfreunde und Schaulustige auf den Plan. Mit dabei war Michael Tetzlaff, der von Klepelshagen einen kurzen Weg nach Mönkebude hatte. Seine Fotos zeigen, woher die Art ihren Namen hat und wem die Robbe in dem kleinen Fischereihafen begegnete.

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Klepelshagen,

Taigabirkenzeisig – Foto: Michael Tetzlaff

Wintergäste aus dem hohen Norden

Der alljährliche Vogelzug ist ein faszinierendes Naturschauspiel. Besonders die großen Schwärme von Kranichen und Wildgänsen begeistern viele Naturfreunde. Wenn die Winter in Russland, dem Baltikum oder Skandinavien besonders hart werden oder es dort zu wenig Nahrung gibt, verschlägt es aber auch kleinere Wintergäste zu uns nach Klepelshagen – und die sind nicht weniger faszinierend.

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